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Leopoldstadt war ursprünglich die Bezeichnung für einen kleinen Teil des heutigen Bezirkes. In der „unteren Werd“ (Werd= Insel, mittelhochdeutsch), dem Wohngebiet der jüdischen Bevölkerung seit 1624, errichtete Leopold I. nach der Vertreibung der Juden und Schleifung der Synagoge 1670 eine dem hl. Leopold geweihte Kirche.

Anzumerken ist, dass von der Vertreibung 1.346 Juden betroffen waren, die in einer Namensliste erfasst wurden.1

Eine Zählung von 1821 nennt 612 Häuser in der Leopoldstadt und 42 Häuser in der Jägerzeile mit insgesamt 22.467 Seelen.2 Dies ergibt ca. 34 Personen pro Haus, eine Zahl, die sich bis ca.1890 auf ca. 2600 Häuser mit rund 158.000 Personen, somit ca. 60 Personen je Haus steigert.3

Quellen:
1 Anton Tantner: Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen – Hausnummerierung und Seelenkonskription in der Habsburgermonarchie
2 Die Leopoldstadt bey Wien, Leopold Matthias Weschel, 1824
3 Brockhaus, 14. Auflage, 1894-1896, 16.Band

 

Sortierung nach Hausnummern
Leopoldstadt um 1824 – Häuser, Herrschaft, Hausbesitzer, Pfarrzugehörigkeit

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Leopoldstadt um 1824 – Häuser, Herrschaft, Hausbesitzer, Pfarrzugehörigkeit

Auf der Seite

https://www.wien.gv.at/kultur/kulturgut/plaene/karten/vasquez.html#leopoldstadt


finden Sie einen Plan um 1830. Die Hausnummern stimmen allerdings durch eine weitere Umnummerierung nicht mehr mit den Nummern in der Datei überein.

 

Renate Fennes, Gütersloh 15.9.2009