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Wien, 24. Februar 1945 - Wien, 16. März 2019

Frau Mache wurde in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs, in einer sehr gefährlichen Zeit geboren.
Ihr Vater war Sudetendeutscher und dann Heimatvertriebener. Sie nahm in ihrer Jugend an sudetendeutschen Jugendgruppen in Wien teil, ebenso an den Heimattagen.

In den 1970er-Jahren lebte sie in Deutschland.

In den 1990ern absolvierte sie in Wien ein Studium der Philosophie mit Magister- und Doktorgrad sowie eine Archivars- und Bibliothekarsausbildung und war bis zu ihrer Pensionierung im Archiv der Veterinärmedizinischen Universität Wien tätig.
Damals kam sie auch in Kontakt mit der 'Heraldisch-Genealogische Gesellschaft Adler' und wurde dort von der damaligen Kustodin Frau Gamper als Nachfolgerin aufgebaut. Diese Funktion, die Betreuung und Ergänzung der Sammlungen nahm sie bis zu ihrem Tod wahr. Sie kümmerte sich auch um die Betreuung der Ratsuchenden, war langjähriges Mitglied des Arbeitsausschusses und eine tragende Säule dieser Gesellschaft. 

Um das Jahr 2000 herum hielt sie gemeinsam mit Frau Lore Schretzenmayer (SGA) im 'Haus der Heimat' in der Steingasse Vorträge über Familienforschung ab. Und sie baute dort in dieser Zeit gemeinsam mit Herrn Horst Mück auch das Sudetendeutsche Dokumentationsarchiv (SDA) auf.

Sie war verheiratet und hatte drei Söhne.

Am 16. März 2019 ist sie nach langem schweren Leiden in Wien verstorben.

Sie war eine hochkompetente und enorm fleißige Forscherin.
Wir werden sie stets ehrend in Erinnerung behalten.

Günter Ofner, Wien im Juni 2019