Datenbankabfrage - Sterbefälle Wien
Wiener Totenbeschauprotokolle
Die im Auftrag des Wiener Magistrats geführten Totenbeschauprotokolle sind eine eigenständige Quelle und von den Matriken (Kirchenbüchern) völlig unabhängig.
Sie sind seit 1648 erhalten, die Originale liegen im Wiener Stadt- und Landesarchiv (WStLA), das auch farbige Scanns der Totenbeschauprotokolle des 17. Jahrhunderts ins Netz gestellt hat. FamilySearch hat alle Totenbeschauprotokolle (schwarz-weiß Kopien der alten Mikrofilme) von 1648-1920 ins Netz gestellt.
Eine nähere Beschreibung der Wiener Totenbeschauprotokolle finden Sie hier:
Wiener Totenbeschauprotokolle ab 1648
Unsere Familia Austria hat die Zeitbereiche 1648-1694 und 1703-1903 sowie teilweise 1910-1920 dieser Totenbeschauprotokolle erfaßt. Von 1648-1694 den Zettelindex, von August 1703 bis März 1896 die im "Wienerischen Diarium" bzw. in der "Wiener Zeitung" abgedruckten Sterbelisten und von April 1896 bis Juni 1903 sowie teilweise 1910-1920 die gedruckten "Verzeichnisse der Verstorbenen in Wien". Die Erfassung ab Juli 1903 bzw. der Lücken in 1695-1703 bzw. 1910-1920 ist im Gange.
Um die gezielte Abfrage aus den Wiener Totenbeschauprotokollen zu ermöglichen, gibt es nun diese zusätzliche Abfragemöglichkeit.
Wichtig, bitte unbedingt beachten
Die Datenbank kann nur ein Findmittel bei der Suche nach Vorfahren sein. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der aus den Quellen übertragenen Daten kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Überprüfung anhand der Originaleintragung in den jeweiligen Quellen wird dringend empfohlen.
Einen Überblick über bereits vollständig erfasste bzw. in Arbeit befindliche Jahre erhalten Sie unter Jahres-/Monatsübersicht.
ZUM VERSTÄNDNIS DER DATENBANK
Alle Inhalte gehen auf die Wiener Totenbeschauprotokolle zurück.
Die Erfassung erfolgte großteils über verschiedene Sekundärquellen.
- 1648 - 1694 Zettelindex im Wiener Stadt- und Landesarchiv
- 1695 - August 1703 Original-Totenbeschauprotokolle (noch unvollständig)
- August 1703 - 1778 "Wienerisches Diarium" bei ANNO bzw. von Fotos davon
- 1779 - März 1896 "Wiener Zeitung" bei ANNO bzw. von Fotos davon
- April 1896 - August 1898 reduzierte Sterbelisten der "Wiener Zeitung" bei ANNO
- ab April 1896 "Verzeichnisse der Verstorbenen in Wien" (VVW) von Fotos bzw. bei "FamilySearch"
Nur bei Erfassung aus den Ausgaben der "Wiener Zeitung" bzw. des "Wienerischen Diariums" bei ANNO sind links angeführt.
Da auch im Zeitbereich August 1703 und März 1896 manche Jahrgänge bzw. Ausgaben der Zeitung bei ANNO fehlen, gibt es auch hier nicht immer links.
Hier finden Sie den Abschlußbericht unseres WZ-Projekts.
https://www.familia-austria.at/index.php/aktuell/archiv-2016/1089-unser-projekt-wiener-zeitung-ist-fertig
Von 1868 - August 1942 gab es auch die gedruckten Tageslisten "Verzeichnisse der Verstorbenen in Wien" (VVW).
Diese haben wir digitalisieren lassen und ab April 1896, also nach dem Ende der kompletten Sterbelisten in der "Wiener Zeitung", ebenfalls erfaßt. Deshalb gibt es keine links dazu.
Derzeit steht die Erfassung im Jahr 1903 bzw. beim Zeitbereich 1910-1920.
Diese "Verzeichnisse der Verstorbenen in Wien" stehen seit kurzem auch bei Family Search im Netz.
https://www.familysearch.org/search/catalog/96269?availability=Family%20History%20Library
Sowohl die Sterbelisten in der "Wiener Zeitung", wie auch die gedruckten Tageslisten "Verzeichnisse der Verstorbenen in Wien" (VVW) sind Sekundärquellen, beide gehen auf die Totenbeschauprotokolle, erhalten 1648 - August 1942 zurück.
Diese stehen für den Zeitbereich 1648-1920 ebenfalls bei Family Search
https://www.familysearch.org/search/catalog/22998?availability=Family%20History%20Library
Hier wird ab etwa 1820 auch der Geburts- und der Zuständigkeitsort angegeben.
Diese Quellen beruhen auf der städtischen Totenbeschau und sind völlig unabhängig von den Matriken (Kirchenbüchern).
Enthalten sind alle Konfessionen.
Diese Totenbeschauprotokolle sind daher eine sehr wertvolle Quelle für die Forschung in Wien.
Hat man allerdings kein Sterbedatum ist es äußerst mühsam etwas darin zu finden.
ABER:
Durch unsere Datenbank "Sterbefälle in Wien" (oben) kann man fast alle Sterbefälle (die meisten Kinder unter einem Jahr fehlen) ganz bequem finden und sich dann auch ganz einfach die Eintragungen
- in der "Wiener Zeitung" (bzw. dessen Vorläufer "Wienerisches Diarium") 1703 - Aug. 1898
- in den "Verzeichnissen der Verstorbenen in Wien" (VVW) 1868 - Aug. 1942
- in den Original "Totenbeschauprotokollen" 1648 - 1942 (im Netz nur bis 1920)
- in den Matriken (Kirchenbüchern)
ansehen.
Konkret sind aktuell die Zeitbereiche: 1648 - 1694, teilweise 1695-1703, August 1703 - Juni 1903 sowie teilweise 1910-1920 enthalten.
Bei dieser Gelegenheit ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter an unserem Mammut-Projekt "Wiener Zeitung" (Dez. 2007 - Mai 2016), das durch das Nachfolgeprojekt "Verzeichnisse der Verstorbenen in Wien" auch heute noch fortgeführt wird.
14 der führenden Mitarbeiter beim Projekt "Wiener Zeitung" wurden übrigens im Jänner 2017 bei einer Feier im Wiener Rathaus vom Wiener Kulturstadtrat geehrt.
Hier ein Fotobericht darüber.
https://www.familia-austria.at/index.php/aktuell/archiv-2017/1148-mitarbeiter-am-projekt-wiener-zeitung-von-der-stadt-wien-geehrt
MITARBEIT
Wer sich an der Erfassung der gedruckten "Verzeichnisse der Verstorbenen in Wien" (VVW) 1902 ff. beteiligen will, möge sich bitte bei Herrn Günter Ofner melden:
forschung@familia-austria.at
Betreff: VVW